Cartago ist immer ein gutes Ziel, um dem Trubel der Stadt zu entfliehen. Wir wollten ein wenig wandern und machten uns auf den Weg zu einem der Kolosse in dieser Provinz, genauer gesagt, im Nationalpark Vulkan Irazu.

Wir begannen unsere Reise im Zentrum von San José und fuhren etwa 51 km, es war eine Reise von etwa anderthalb Stunden (siehe: Anfahrt). In Cartago, genauer gesagt, im Gebiet von Pacayas, trafen wir auf mehrere Bauern, die das Land bewirtschaften, und andere, die ihre Produkte am Straßenrand verkaufen. Obligatorischer Halt, um Obst und Gemüse, Blumen, verschiedene Käsesorten und sogar Blumen einzukaufen.... und Sie unterstützen gleichzeitig unsere Produzenten.

Wir stiegen gerade aus dem Auto aus, als uns eine Gruppe von Nasenbären begrüßte. Sie kommen, um um Nahrung zu betteln, aber man muss wissen, dass es verboten ist, die Tiere in den Nationalparks unseres Landes zu füttern.

Der Tag war sonnig, normalerweise ist es am Gipfel ziemlich kalt (5 bis 10°C), also sollten Sie am besten warme Kleidung tragen. Er ist der höchste Vulkan Costa Ricas mit einer Höhe von 3432 m.ü.NHN. Er hat 5 Krater, wobei der Hauptkrater 1,5 km im Durchmesser misst und 300 m hoch ist. Aufgrund seiner Höhe und Lage in der Zentralen Vulkankordillere ist er ein strategischer Punkt für die Telekommunikation im Land, so dass Sie ein Gebiet mit den entsprechenden Antennen erwartet.

Es ist wirklich aufregend, den gesamten Weg am Rand seiner Krater zu gehen (geschützt durch Sicherheitsgeländer, die nicht missachtet werden sollten). Am Tag unseres Besuchs war es sehr kühl und fast wolkenlos (wir empfehlen Ihnen, früh anzukommen, damit Sie das gleiche Glück haben), so dass wir in seinem Hauptkrater den See bewundern konnten, der sich in der Tiefe bildet.... mit spektakulären Schattierungen von gelb / grün (Lackmus).

Ferner gibt es den Krater Playa Hermosa und den Diego de la Haya, sowie die Sapper-Formation, der höchste Punkt des Massivs, von dem aus an klaren Tagen die Karibik- und Pazifikküste sichtbar ist.

Was den Besucherservice betrifft, so können Sie auch den Informationsservice, Parkwächter, Wanderwege, Toiletten, Cafeteria und mehrere natürliche Aussichtspunkte nutzen.

„Irazú“ leitet sich aus der Sprache der indigenen Bevölkerung ab, die dieses Gebiet in der Vergangenheit bewohnte und bedeutet „Hügel des Bebens und des Donners“, denn dieser Koloss hat in seiner Geschichte mehrere Eruptionen erfahren.

Historisch gesehen wurde 1723 der erste große Ausbruch verzeichnet und zerstörte die Stadt Cartago, die damalige Hauptstadt Costa Ricas, aber die Asche bedeckte auch einen Großteil von San Jose. Diese Aktivität wurde von Diego de la Haya dokumentiert, weshalb einer der Krater seinen Namen trägt.

Ein weiterer der am meisten in Erinnerung gebliebenen Ausbrüche war der von 1963, als der Ex-Präsident der USA, John F. Kennedy, zu Besuch im Land war. Eine Ansammlung von vulkanischem Material im Flussbett des Reventado verursachte eine Lawine, die rund 300 Häuser in der Stadt Taras de Cartago zerstörte. Der Vulkan blieb noch zwei weitere Jahre aktiv und setzte Lava in starken Explosionen frei.

1994 kam es zu einer plötzlichen Explosion an der Nordwand des Hauptkraters, die eine Lawine hervorrief, die in das Flussbett des Sucio rutschte und sich über die Brücke des gleichen Flusses an der Landstraße Braulio Carrillo ausdehnte. Seither zeigt der Vulkan nur noch fumarolische Aktivität an der Nordwand des Hauptkraters.

Die gesamte vulkanische Aktivität hat das Gebiet zu einem idealen Ort für die Landwirtschaft gemacht, da die Böden sehr fruchtbar sind. Hier finden Sie viele landwirtschaftliche Betriebe, die sich dem Anbau von Erdbeeren, Kartoffeln, Zwiebeln, exotischen Blumen und Milchprodukten widmen.

Vulkane sind unberechenbar, aber der Besuch des Irazú ist absolut sicher. Sollte jemals die Gefahr eines Ausbruchs bestehen, der die Besucher gefährden könnte, wird der Park lange im Voraus evakuiert.

Der Nationalpark Vulkan Irazú wurde mit Gesetz Nr. 1917 vom 30. Juli 1955 gegründet. Später wurde er durch das Exekutivdekret Nr. 26945-MINAE vom 22. August 1988 auf die Fläche von derzeit 2000 ha erweitert.

Er umfasst die Beobachtungseinrichtungen des Vulkans und seiner Krater und den als Prusia bekannten Sektor. Es besteht die Möglichkeit, mitgebrachte Speisen und Getränke (alkoholfrei) auf Picknickplätzen zu konsumieren und es gibt Wandermöglichkeiten.

Flora und Fauna

Er schützt ein Gebiet von fast 25 km2 mit zahlreichen interessanten Tier- und Pflanzenarten.

Seine Vegetation ist überwältigend, es ist wie auf dem Mond, auf den ersten Blick trocken. Es herrschen die großen Blätter der als „Regenschirm der Armen“ bekannten Pflanze und hohe Kiefern vor.

Aufgrund der vulkanischen Aktivität gibt es nur sehr wenige Tiere. Dennoch ist es möglich, einige Rubinköpfchen, Uhus, Kolibris, Stachelschweine, Kaninchen, Nasenbären, Kojoten und Füchse zu sehen.

Es sei darauf hingewiesen, dass Prusia ein 16 km langes Netz von Wanderwegen hat, auf denen man sich inmitten der Natur erholen kann. Dieses Gebiet ist sehr beliebt bei Anhängern der Leichtathletik oder dem Trailrunning.

Im Park entspringen mehrere Flüsse und Bäche, die die Flussbecken des Reventazón, Sarapiquí, Sucio und Toro Amarillo bilden.

Besuchszeiten: Täglich von 8:00 bis 15:30 Uhr. Einschließlich Feiertage.

Serviceleistungen

• Im Sektor Cráteres gibt es Parkplätze, eine Cafeteria, behindertengerechte Sanitäranlagen, einen Infostand auf dem Weg zum Hauptaussichtspunkt sowie drei Ranchos für Plätze für das Mittagessen.
• Im Sektor Prusia finden Sie die Wege El Roble, Micaela, La Gruta, Chiverrales, Cabeza de Vaca, El Ahorcado, El Puma und Los Abuelos und Ihnen stehen Bereiche zum Mittagessen, Toiletten und Wasser zur Verfügung.

Kontakt:

• Sektor Cráteres: 2200-5025
• Sektor Prusia: 2200-4422

Mit dem Auto

• Sektor Cráteres: Von San José aus nehmen Sie die Autostraße Florencio del Castillo und folgen der Beschilderung zum Vulkan Irazú (Route 219). Es sind etwa 33 km nördlich der Stadt Cartago.
• Sektor Prusia: Es ist die gleiche Richtung zum Vulkan Irazú, aber an der katholischen Kirche von Potrero Cerrado müssen Sie der Landstraße 2 km folgen, nach links abbiegen und ca. 4 km weiterfahren.

Mit dem Autobus
Es gibt zwei Möglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

• Der erste Bus fährt jeden Tag um 8:00 Uhr vor dem Hotel Costa Rica in San Jose ab und weiter über Cartago. Er hält gegen 8:40 Uhr auf der Ostseite des Antiguo Cuartel (Haltestelle Tierra Blanca) und erreicht den Vulkan gegen 10:00 Uhr. Rückkehr um 12:30 Uhr.
• Der zweite fährt von Cartago um 12:00 Uhr von der Haltestelle Tierra Blanca ab. Er kommt um 13:10 Uhr am Irazú an und kehrt um 14:55 Uhr zurück.

• Tragen Sie bequeme Kleidung und geschlossenes Schuhwerk zum Wandern. An sonnigen Tagen sind Hut und Sonnenschutz erforderlich, an bewölkten und regnerischen Tagen Mäntel und Regenumhänge.
• Da es sich um ein Gebiet mit vulkanischer Aktivität handelt, ist es wichtig, dass Sie die Vorschriften der Parkwächter beachten, um Ihre körperliche Unversehrtheit im Notfall zu schützen.
• Denken Sie daran, dass Sie sich an stark besuchten Tagen wahrscheinlich auch anstellen müssen, um die Toiletten zu benutzen.
• Die Wetterbedingungen auf dem Gipfel des Vulkans Irazú ändern sich, so dass es nicht immer sicher ist, ob Sie die Krater sehen können. Fragen Sie vor Ihrem Besuch nach den Wetterbedingungen.
• Hüten Sie sich auf den Picknickplätzen vor Waschbären und Nasenbären, die versuchen, Lebensmittel zu „stehlen“.

Es ist wichtig zu bedenken, dass, ebenso wie in anderen geschützten Wildgebieten, im Nationalpark Vulkan Irazú Folgendes nicht erlaubt ist:

• Besuch im Zustand von Trunkenheit, sowie Drogenkonsum
• Mitbringen von Haustieren
• Entnahme von Steinen, Pflanzen oder anderen natürlichen Ressourcen aus dem Wildgebiet
• Laufen abseits der Wege oder Bereiche, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind
• Rauchen (Gesetz 9028)
• Wegwerfen von Müll
• Fütterung von Wildtieren