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Kulturelle manifestation

in Guanacaste

Kulturelle manifestation in Guanacaste

Guanacaste ist bekannt für seine Musik, die in der Provinz populärste Form der Volkskunst. Musiker sind wichtige Persönlichkeiten, sie werden respektiert und ist geachtet. Die Musik wird von den Bewohnern der guanacastekischen Savanne als ein natürliches Geschenk betrachtet.

Als Ergänzung zur Musik haben sich typische guanacastekische Tänze über die Zeit hinweg erhalten, überliefert durch mündliche Tradition. Sie sind die authentischsten Darstellungen des sozialen und kulturellen Lebens in der Provinz Guanacaste. Diese Tänze zeigen einen großen Einfluss des spanisch-andalusischen Zapateado. Einige der Tänze sind: El Punto Guanacasteco, El Torito, El Zapateado, El Pavo y la Botijuela.

Mais ist eines der wichtigsten Produkte im Gebiet von Guanacaste. Aus diesem Korn werden zahlreiche Speisen und typische Getränke bereitet, u.a.: Guanacastekische Tortillas, Tanelas (Maiskuchen), Tayuyas, Tamales (in Pflanzenblatt gewickelte und gedämpfte Maisteigmischung mit Fleisch, Käse etc.), Pisques, Süßer Tamal, Arroz de Maíz (siehe weiter unten), Nacatamales, Rosquillas (eine Art Doughnuts), Bizcocho (Biskuit), Pozol (Getränk aus fermentiertem Maisbrei), Atol (Maispudding), Chicheme (Dessert aus Mais und Kokosnuss), Chicha (fermentiertes Maisgetränk), Pinol (Getränk auf Maisbasis).

In den moisten Häusern gibt es einen Tonofen, in dem alle Arten von Brot zubereitet und viele der Speisen gebacken werden.

Es ist wichtig, die Zubereitung einiger Produkte zu kennen: So wird beispielsweise der Arroz de Maíz aus weißem Mais geweicht und anschließend gemahlen, früher per Hand auf den Metates (flache Steinplatten mit einer Rolle aus demselben Material), heutzutage geschieht das maschinell. Dann wird er in Schweineschmalz und mit Gewürzen gegart. Oder das Hühnerschmorgericht, das nur mit gelbem Mais zubereitet wird.

Unter den Getränken findet sich unter anderem der Pinol, hergestellt auf der Basis von feingemahlenem weißen Mais und anschließend auf einem Comal (Kochplatte aus Ton) geröstet.

Maischicha ist ein Getränk, das in den verschiedenen Regionen Costa Ricas in unterschiedlicher Form zubereitet wird. In Guanacaste wird Mais geröstet und zermahlen, anschließend recht viel Pallaston, Tapa de Dulce (Rohzucker aus Zuckerrohr) und Ingwer beifügt. Es wird in Tonkrügen aufbewahrt und muss zwei bis drei Tage fermentieren.

Chicheme gilt als eines der nahrhaftesten Getränke und wird bei Festen und Gebetsveranstaltungen bevorzugt. Es besteht aus einem Maisbrei, den man auf natürliche Weise fermentieren lässt. Man gibt Zucker, Ingwer und Wasser und gemahlene Gewürznelken hinzu.

Diese Speisen und Getränke kann sind beispielsweise auf den Märkten von Liberia, Nicoya und Santa Cruz in der berühmten Frauenkooperative zu kosten.

Koloniale Kirche von San Blas

Diese schöne Kirche steht im Stadtzentrum von Nicoya, am selben Ort, an dem 1544 die erste Pfarrei Costa Ricas gegründet wurde. In ihrem Inneren findet man ein interessantes, kleines historisch-religiöses Museum. Neben dem Gotteshaus liegt ein hübscher Stadtpark, Versammlungsort für Einheimische und Fremde. Die Patronatsfeste feiert man jedes Jahr am 15. Dezember.

Patronatsfeste Santo Cristo de Esquipulas

Das Christusbild der Stadt Santa Cruz wurde 1840 aus Guatemala gebracht. Die Feier verläuft in Phasen: Nach der Vesper am 13. Januar wird der Cristo de Esquipulas von Arado, wo er an diesem Tag aufbewahrt wird, zu einem Haus außerhalb von Santa Cruz gebracht. Dort werden die Vorbereitungen für den Einzug am Nachmittag des 14. getroffen. Die Nachbarn bereiten sich für das Treffen mit Christus vor, und so beginnt die Prozession der Gläubigen. Die Straßen, die der Christus passiert, sind mit Palmen, Blüten des Malinchebaums und bunten Papierbändern geschmückt.

Das Fest: Der 15. Januar ist der Tag des heiligen Patrons, zu dessen Würdigung die Prozession durch die Stadt Santa Cruz stattfindet, begleitet von „Indios Promesanos“ (Eingeborene mit einem Gelöbnis), der Reina Típica Nacional (typische nationale Königin) mit ihrer Ehrengarde, dem Priester und den Gläubigen. Nach der Prozession wird zu Ehren des Heiligen in der Kirche eine Messe gefeiert.

Rund um dieses Ereignis gibt vom 14. bis 18. Januar verschiedene kulturelle Darbietungen: Typische Tänze, guanacastekische und Marimba-Musik, Theaterstücke und Dichterlesungen, Rezitationen und Böller – mit all den pikaresken Eigenheiten der Bewohner dieser Gemeinde, die stolz auf den Titel “Nationale Folklorestadt” ist. Das Ganze wird durch den Verkauf von Handwerksprodukten ergänzt. Und natürlich finden sich auch zahlreiche Andenken an diese Feste von Santa Cruz, die an zwei Hauptplätzen gefeiert werden: Plaza de los Mangos mit einer Arena für Stierrodeo und dem Bernabela-Ramos-Park, wo die kulturellen Aktivitäten stattfinden.

Fest Nuestra Señorita La Virgen De Guadalupe La Yeguita

Das Fest der Jungfrau von Guadalupe wird durch eine ganze Reihe von Feiertagen vorbereitet. 1. November: Auszählen der Tage und Feuerholzschlagen, 8. Dezember: Das Maismahlen Pujagua, 9. Dezember: La Atolada, 10 Dezember: La Ramada, 11. Dezember: La Víspera (die Vesper) und 12. Dezember dann der Tag der Jungfrau von Guadalupe.

Dieser Tag beginnt um fünf Uhr morgens mit der Serenade. Dabei gibt es wie auch am Vortag Musik, Feuerwerk und es werden Speisen im Haus des Patrons von Alba ausgeteilt. Um neun Uhr beginnt eine Messe in der neuen Kirche. Anschließend startet dann die Prozession, die vom Tanz der Yegüita (kleine Stute) begleitet wird.

Um 18 Uhr beginnt die Zeremonie der neuen Beschäftigten der Confradía (Zunft) für das folgende Jahr. Diese Versammlung findet im Zunftlokal statt. Zur Wahl der Verantwortlichen geben die Frauen – und nicht die Männer – ihre Stimme ab.

Die Stadt Santa Cruz

Santa Cruz ist stolz auf ihre Auszeichnung als “Stadt der nationalen Folklore”, die sie für die erfolgreiche Bewahrung von Tradition und Brauchtum erhalten hat. Hier werden die typischen Tänze und Musikinstrumente lebendig gehalten, ebenso wie typische Speisen und Getränke. Sie hat einen gemütlichen und gut strukturierten Park, darüber hinaus bietet sie eine Vielfalt an kommerziellen Plätzen und öffentlichen Angeboten.

Sie verfügt über zahlreiche natürliche Attraktionen, darunter die sehr schönen Strände wie Ostional, Blanca (Flamingo), Tamarindo und Grande.
In den vergangenen Jahren war die touristische Entwicklung vor allem im Küstensektor beeindruckend, wo wichtige Unterkünfte mit breit gefächertem Serviceangebot und diverse Aktivitätsangebote entstanden, darunter vor allem das Golfen.

Die Stadt Nicoya

Nicoya gilt für die Gelehrten als die älteste Stadt des Landes und das Herz der chorotegischen Nation. Sie weist gut strukturierete Viertel auf, mit Parks, der katholischen Kirche und verschiedenen kommerziellen Plätzen, unter denen sich der lokale Markt mit dem Verkauf von typischen Speisen und Getränken hervorhebt. Die Stadt liegt 123 Meter über dem Meeresspiegel und hat sich in den vergangenen Jahren durch die städtische Entwicklung ausgezeichnet. Sie weist eine ansprechende touristische Entwicklung auf und verfügt darüber hinaus über ein bedeutendes Gesundheitszentrum.

Nicoya ist ein obligatorischer Zwischenhalt beim Besuch der Strände von Sámara und Carillo. Mit der Eröffnung der Freundschaftsbrücke verkürzte sich die Anfahrtzeit.

Feierlichkeit zum 25. Juli

An diesem Datum gedenkt man der Übergabe Nicoyas von Nicaragua an Costa Rica im Jahr 1824. Dieser Tag ist ein Nationalfeiertag, er wird jedoch hauptsächlich in der Provinz Guanacaste, speziell in Nicoya und Liberia, begangen.

Kunsthandwerk von Guaitil und San Vicente

Die Bewohner der Gemeinden Guaitil von Santa Cruz und San Vicente von Nicoya (Dörfer mit mehr als 5.000 Jahren Tradition in der Keramikherstellung) fertigen schöne Keramik aus reinem Ton mit traditioneller Techniken der Choroteca-Indios an, die einst in diesem Teil des Landes lebten. Unter den Stücken finden sich Zierrat, Krüge, Blumentöpfe, Vasen, Teller, Okarinas und andere Figuren. Zum Trocknen dieser schönen Kunsthandwerke werden charakteristische Öfen benutzt. Die Bewohner der Gemeinden leben hauptsächlich vom Verkauf der Gegenstände, die schöne Erinnerungsstücke darstellen. Diese schöne Tradition vererbt sich von Familie zu Familie und sogar die Schüler der Primärschule von Guaitil erlernen die Techniken: Sie stellen wunderschöne Stücke her und verkaufen sie an die Besucher.

 

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